Im Herbst 2023 hatte die französische Frequenzbehörde ANFR für Aufsehen gesorgt. Messungen des iPhone 12 hatten ergeben, dass das Gerät in bestimmten Situationen die zulässigen Grenzwerte für den sogenannten SAR-Wert überschritt.
Dieser Wert beschreibt die Menge an elektromagnetischer Energie, die vom Körper aufgenommen werden kann. In Frankreich lag der festgestellte Wert bei mehr als 5,7 Watt pro Kilogramm, während der europäische Grenzwert bei 4 Watt liegt.
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Die ANFR forderte Apple daraufhin auf, den Verkauf des Modells in Frankreich zu stoppen und drohte mit einem umfassenden Rückruf. Apple reagierte zunächst mit Kritik an den angewandten Messverfahren, stellte jedoch noch im selben Jahr ein Software-Update bereit. Die Behörde bestätigte anschließend, dass die Werte nach Installation der neuen Version wieder innerhalb der zulässigen Grenzen lagen, und erlaubte den Verkauf in Frankreich erneut.
Software-Update für ganz Europa
Die Angelegenheit blieb jedoch nicht auf Frankreich beschränkt. Da es sich um ein europaweit geltendes Regelwerk handelt, wurde der Fall an die Europäische Kommission und die zuständigen Behörden der Mitgliedsstaaten weitergeleitet.
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